Kübelpflanzen umtopfen

Ich wurde vor einiger Zeit gefragt, wie denn das mit dem Umtopfen von Kübelpflanzen ist. Wann muss man das machen? Wie? Welches Gefäß? Wie groß? Mir kam dann das Beispiel mit den Kindern, denen die Schuhe zu klein werden…

Wann der Topf zu klein ist

… und so ist es bei Pflanzen auch: Wenn man Kübelpflanzen kauft, passt das Gefäß meist noch prima, aber oft schon nach einem Jahr merkt man, wie der ganze Topf voller Wurzeln ist und wenn die Wurzeln schon kräftig aus den Löchern an der Unterseite vom Topf rauswachsen, ist es dringend Zeit, umzutopfen.

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Man kann damit durchaus noch ein Jahr warten mit dem Umtopfen, wenn man die Pflanze kleinhalten möchte. Denn sobald sie mehr Platz und frisches Substrat hat, fängt sie wieder kräftig mit wachsen an. Andererseits fangen manche Pflanzen auch dann an, Blätter fallen zu lassen oder insgesamt einen etwas kümmerlichen Eindruck zu machen, wenn sie zu lange in einem kleinen Gefäß sind. Zu lange warten sollte man als auch nicht.

Welches Gefäß und welches Substrat?

Das Gefäß muss nicht doppelt so groß sein wie das vorherige. Ich hatte zum Beispiel nur ein Gefäß, das zwei Fingerbreit größer ist als das alte Gefäß. Das reicht aber bei einem Olivenbaum sehr gut aus, da dieser langsam wächst. Generell wachsen Oliven, Oleander und Zitrusbäume nicht so schnell, so dass man keine zu großen Gefäße kaufen braucht.

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Anders sieht es bei Zierpflanzen wie Geranienhochstämchen, Sommerjasmin und ähnlichem aus, diese füllen recht schnell ihre Gefäße, da sie weniger verholzen und ein stärkeres Wurzelwachstum haben.

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Was das Substrat angeht, sollte man schauen dass es geeignet ist für die jeweilige Pflanze ist. Normalerweise nimmt man spezielle Erde für Kübelpflanzen. Diese ist wesentlich lockerer und luftiger um den Wurzeln genug Platz im Gefäß zu bieten und damit keine Staunässe entsteht. Ich habe bei meinem Olivenbäumchen normales Substrat verwendet. Das funktioniert durchaus auch, nur muss man eben auf Staunässe achten. Und gerade Pflanzen aus dem Mittelmeerraum fühlen sich in ihrem heimischen Substrat (das dem eines Kübelpflanzensubstrats ähnelt) wohler, als in einem für sie fremden torfhaltigen Substrat.

Was muss beim Umtopfen noch beachtet werden?

Aufpassen sollten man, dass man den Wurzelballen nicht zu sehr schädigt. Alte Erde sollte entfernt werden. Das heißt nicht, dass man den ganzen Wurzelballen auseinander nehmen muss, aber ein Drittel der alten Erde kann man ruhig entfernen.

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Ansonsten füllt man das neue Gefäß so mit Erde, dass die Pflanze gut reinpasst, aber auch nicht über den Topfrand übersteht, sondern eher ein paar Zentimeter unterhalb des Topfrands ist. Dann füllt man das Gefäß mit Erde, drückt immer wieder und stößt das Gefäß auch mal etwas, damit sich das Subtrat gut verteilt.

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Man füllt dabei nicht randvoll mit Substrat, sondern hört einen Daumenbreit vorher auf. Das dient dazu, dass beim Gießen nichts überschwappt. Ist man mit dem Befüllen fertig, gießt man die Pflanze noch an, da das neue Substrat noch recht trocken ist und erfreut sich an der umgetopften Pflanze.


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