Erdbeeren für den Balkon

Wenn ich an Erdbeeren denke, dann denke ich zuerst an leckere Sachen wie Erdbeerkuchen, Erdbeeren mit Joghurt oder eine Erdbeermilch. Alles Sachen, die man easy selber machen kann.

Außerdem muss ich dran denken, wie meine Oma in ihrem Garten viele Erdbeeren hatte. Doch wie holt man sich Erdbeeren auf den Balkon? Und was brauchen Erdbeeren, damit sie gut wachsen?

Neue Sorten machen das Leben leichter

Die Erdbeere die man auf den Bildern hier sieht, ist die Sorte “Frapendula Hummi”. In der Nähe von Stuttgart gibt es die Gärtnerei Hummel, die sich auf die Erdbeerzucht spezialisiert hat und seit längerem immer wieder neue, innovative Sorten herausbringt.

So auch eben diese “Frapendula Hummi”. Eine Sorte für Hängeampeln. Wer also für den Balkon Erdbeeren möchte, sollte auf die passende Sorte achten und keine traditionelle Gartenerdbeere nehmen, da diese es am liebsten im Beet und nicht im Balkonkasten hat.

Wer einen halbschattigen oder sogar schattigen Balkon hat, braucht auf Erdbeeren übrigens nicht verzichten: Walderdbeeren wachsen auch auf schattigen Balkonen. Zwar sind die Früchte kleiner, aber schmecken mit der richtigen Sorte genauso gut.

Neben den Walderdbeeren gibt es noch Monatserdbeeren und Gartenerdbeeren. Der Unterschied ist der, dass Monatserdbeeren schon im ersten Jahr Früchte tragen, Gartenerdbeeren erst ab dem zweiten Jahr.

Daher sollte man für den Balkon unbedingt Wald- oder Monatserdbeeren nehmen! Das sollte auf dem Etikett beim Kauf auch draufstehen.

Was mögen Erdbeeren am liebsten?

Wie oben schon erwähnt, kommen die Walderdbeeren mit Schatten oder Halbschatten prima aus. Monatserdbeeren mögen Halbschatten oder volle Sonne und Gartenerdbeeren (die für den Balkon nicht relevant sind) brauchen volle Sonne.

Was alle Erdbeeren aber gemein haben: Sie möchten nicht austrocknen. Das Ganze ist aber etwas tricky: Denn Erdbeeren möchten zwar nicht austrocknen, aber auch nicht zu nass stehen.

Ich mache es bei meiner Hängeampel so, dass ich sie gieße, wenn sie komplett trocken ist (auch wenn sie nicht austrocknen soll…), denn das bekommt ihr besser, als wenn sie dauerhaft zu nass ist und gerade für jemand, der sich nicht sicher ist, wie man gießen soll, gießt lieber zu wenig und sie welkt mal ein bisschen, als dass sie kaputt geht weil sie zu nass ist.

So kann man sich dann auch etwas rantasten wie man gießen muss. Man schaut dann, wie schnell der ganze Topf wieder trocken ist und kann dann so öfters oder weniger gießen.

Was noch ganz wichtig ist: Düngen. Einmal pro Woche mit einem Flüssigdünger. Das würde im Beet wieder ganz anders aussehen, da würde man eher mit Langzeitdünger oder Kompost arbeiten. Aber auf dem Balkon, gerade dann, wenn man eine fertig bepflanzte Hängeampel kauft, kann man keinen Langzeitdünger einarbeiten.

Daher nimmt man einen Flüssigdünger. Das muss kein besonderer Beerenobstdünger sein. Wer seine Zierpflanzen düngt, kann seine Erdbeeren dann einfach mit dem gleichen Dünger düngen. Da muss man sich nicht unnötig Arbeit machen.

Wie überwintert man und wie sieht es in den folgenden Jahren aus?

Im Herbst, wenn sich der Winter ankündigt, schneidet man die Ranken so weit ab, dass nur noch die Mutterpflanzen im Topf übrig sind. Dann verpackt man das Gefäß mit der Erdbeere gut und sollte schauen, dass es nicht durchfriert.

Was man nicht vergessen darf: Das Gießen! Ist es frostfrei, sollte man die Erdbeere gießen. Denn die Erdbeeren brauchen auch im Winter Wasser und vertrocknen sonst.

Geht es Richtung Frühling und es ist frostfrei, sollte man die Erdbeere auspacken und die Sache geht wieder von vorne los. Nach etwa 3 Jahren wird der Ertrag immer weniger, so dass man sich getrost eine neue Pflanze kaufen kann/sollte. Man könnte zwar auch selber vermehren, lohnt sich aber ob des günstigen Preises und wegen dem Aufwand nicht.

Generell muss man sagen, dass man von einer Hängeampel keinen Erdbeerkuchen machen kann. Wer so viele Erdbeeren möchte, muss schon einige Pflanzen auf dem Balkon haben, was bei den wenigsten Sinn macht. Man möchte ja auch noch andere Sachen auf dem Balkon haben. Aber für einen süßen Snack zwischen durch, so ähnlich wie in der Kindheit, reicht das vollkommen aus und ist eine tolle Sache.


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